Folge: 1197 | 10. April 2022 | Sender: NDR | Regie: Nicolai Rohde
BOROWSKI:
Wo waren Sie am Abend des 5. September 1970?SCHUMACHER:
Keine Ahnung? Wissen Sie denn noch, wo Sie da waren?
Folge: 1197 | 10. April 2022 | Sender: NDR | Regie: Nicolai Rohde
BOROWSKI:
Wo waren Sie am Abend des 5. September 1970?SCHUMACHER:
Keine Ahnung? Wissen Sie denn noch, wo Sie da waren?
Borowski als Kommisar ist immer gut. Aber die Darstellung des "Jäger-Milieus" (Jagdkultur müsste es richtig heißen) ist absolut vorurteilsbehaftet. Und in vielen dargestellten Aspekten einfach falsch. In einer Zeit, in der immer mehr Frauen und Männer den Jagdschein machen, einfach peinlich. Man hätte die Jagdkultur hierzulande differenziert darstellen können. Schade um die vertan Chance.
Ich gebe 10 Punkte… Georg, André, Basel
Sehr guter, spannender, psychologisch toll gemachter Tatort aus Kiel! 9 von 10 Punkten. Weiter so! Grosses Dankeschön an das tolle Kieler Team.
Dieser Tatort hat mir sehr gut gefallen und er war bis zum Schluss interessant und kurzweilig. Ich liebe Filme mir Rückblenden, weil man dadurch auch viele Situationen besser versteht. Ein rundum gelungener Tatort!
Ist Ihnen auch aufgefallen, dass der Film heute bereits vor 20:15 in voller Länge in der Mediathek verfügbar war? Die ARD lässt sich jetzt vielleicht doch dazu herab, Folgen vorab im Internet verfügbar zu machen, vielleicht war das auch einfach Zufall – wer weiß.
Nun zum Film: Ich kann mich dem vielen Lob ehrlich gesagt nicht anschließen.
Zunächst wird die Leiche gefunden und überraschend schnell identifiziert. Natürlich – Überraschung! – die große Jugendliebe des Kommissars, der daraufhin folgenlos auf eigene Faust ermittelt und seine Kollegin, die man genauso gut aus diesem Tatort hätte streichen können, komplett vernachlässigt.
Daraufhin wird es interessant: Es geht darum festzustellen, ob nun Borowski oder eine andere Zeugin sich falsch an den Moment erinnert, an dem Borowskis Freundin in den Wagen gestiegen ist. Mit überraschender Auflösung.
Doch dann fällt der Tatort in ein Spannungsloch, aus dem er sich bis in die Schlussminuten nicht mehr befreit. Borowski hört nicht damit auf, umherzufahren und zu reden, während Sahin einfach mehr oder weniger aus dem Drehbuch verschwindet.
Nach etwa einer Stunde wird die Auflösung, die sich doch von Anfang an mangels Verdächtiger fast schon aufgedrängt hatte (der Vergewaltiger kann es laut Tatort-Gesetzen natürlich nicht gewesen sein), endgültig bestätigt, der Tatort aber noch seltsam gekünstelt in die Länge gezogen: Denn warum der Mörder sich ausgerechnet jetzt an einer Prostituierten vergreift, die wir noch nicht einmal kennen, ist mir schleierhaft. Durch Borowskis Rettungsschuss verpufft die Spannung in der Szene, in der die Prostituierte in Lebensgefahr schwebt, auch sehr schnell.
Positiv hervorzuheben ist jedoch das Ringen Borowskis mit sich selbst – in dieser finalen Rettungsaktion verliert er vollends die Nerven. Welches Nachspiel sein Verhalten wohl haben dürfte, wird aber offen gelassen und lässt zumindest mich etwas in der Luft hängen.
Herausragend ist das Spiel von Axel Milberg, Lena Stolze und vor allem Stefan Kurt, dem beim Singen die Luft wegbleibt – beeindruckend gespielt.
Zuletzt ist auch das angenehm originelle Tatmotiv positiv anzumerken, dessen Erläuterung jedoch nicht ausreichend Raum gegeben wird.
Unterm Strich bleibt ein düsterer, etwas langweiliger Tatort mit guten Elementen, die jedoch nicht aus einem Guss wirken. Anders als etwa im tollen Kölner Tatort “Der Reiz des Bösen” gibt es nicht den einen finalen Überraschungsmoment – viel eher wird eine Frage nach der anderen abgehakt. Identität der Toten – ckeck! Zeugenaussagen – check! Mörder – check! Weiteren Tod einer random platzierten Prostituierten verhindern – check!
Von mir gibt es daher nur etwas enttäuschende 4/10 Punkte – recht wenig für Kieler Verhältnisse. Fairerweise muss ich aber anmerken, dass bei mir aufgrund meines jungen Alters die Nostalgiepunkte nicht wirklich ziehen, wobei sie auch nur einen kleinen Teil des Films ausmachen.
Auch aus Herrn Daniels’ Kritik kann ich angesichts der vielen angesprochenen Schwachpunkte eher 7 als 8 Punkte herauslesen – aber ganz wie Sie meinen.
Was wünsche ich mir für die Zukunft aus Kiel? Ganz klar: Mehr Harmonie zwischen Borowski und Sahin! Kein “Borowski-Tatort” wie “Borowski und der Schatten des Mondes” oder “Sahin-Tatort” wie der wesentlich bessere “Borowski und die Angst der weißen Männer”, sondern ein “Borowski-und-Sahin-Tatort”, wie man ihn bisher leider noch nicht gesehen hat.
Rundherum gelungen und sehr gute Unterhaltung! Auf Borowski ist Verlass! Ich gebe gerne 9 Punkte. Endlich wieder ein ordentlicher Tatort mit richtigen Krimielementen und nicht iwelchen Idioten vom Mars, die aussehen wie Men in black für Arme. Dass der Fall bereits 2019 gedreht wurde, lässt hoffentlich nicht darauf schließen, dass er lediglich gut war, weil er entstanden ist, bevor sich beim Tatort dazu entschlossen wurde, nur noch Mist zu drehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ein langweiliger und langwieriger Tatort. Schade, ich hatte mich immer auf Borowski gefreut.Aber da das Motiv des Täters und seine Motivation im Dunkeln bleiben, verliert der Krimi sich in einer düsteren Stimmung und unnötigen Drohnenshirts, die im krassen Gegensatz zur Retroperspektive stehen und sich einfach nicht einfügen. 3/10 höchstens!!
Sehr gut
Mindhunter, ganz prezise (s. das Buch von John Douglas über Serienmörder). 8 Punkte verdient. Die persönliche Betroffenheit Borowskis ist zwar realitätsfern, aber für Sonntag Abend braucht man auch sowas für eine spannende Geschichte.
jedes Mal die gleiche Geschichte. Gegeneinander arbeiten statt zusammenarbeiten.
Da gibt's heut wirklich nichts zu meckern. Von mir 10 von 10. Bravo Borowski������
Grottenschlecht !
Borowski – nicht zu glauben.
Wenn Polizei so handeln würden könnten die Kriminellen sich freuen.
Mal wieder ein richtig guter Tatort…war zwar eine persönliche Geschichte von Borowski…allerdings unterscheidet sie sich von den anderen Geschichten der Ermittler…wenn es zu persönlich wird im Tatort…schön geradlinig ohne zu viel geschwurbel
0-10
Schreibe einen Kommentar