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Katz und Maus

Folge: 1217 | 20. November 2022 | Sender: MDR | Regie: Gregory Kirchhoff

Bild: MDR MadeFor Marcus Glahn
So war der Tatort:
Hier und da an den Haaren herbeigezogen – aber auch unheimlich unterhaltsam.
Dabei beginnt Katz und Maus fast so bodenständig wie der starke Stuttgarter Tatort Der Mörder in mir, der zwei Monate zuvor lief und neben Nebendarstellerin Christina Hecke eine weitere Gemeinsamkeit mit diesem Dresdner Tatort teilt: Er startet mit einem nächtlichen Unfall, bei dem ein Radfahrer von einem Auto überfahren wird. Schon einen Augenblick später entwickelt sich der achte gemeinsame Fall der Oberkommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) allerdings in eine vollkommen andere Richtung.
Die vermeintliche Täterin am Steuer – Sensationsjournalistin Brigitte Burkhard (Elisabeth Baulitz, Die Kalten und die Toten) – braust nämlich nicht davon und überlässt den Angefahrenen sich selbst, sondern wird vom vermeintlich schwerverletzten Opfer, dem Familienvater Michael Sobotta (Hans Löw, Limbus), überwältigt und entführt. Anschließend richtet sich Sobotta per Online-Video mit Mäusemaske (!) und einer wirren Forderung an die Kripo um Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel (Martin Brambach): Er gibt den Ermittlern 24 Stunden Zeit, um 150 (!) in Sachsen entführte Kinder zu befreien, die angeblich in einem Keller gefangen gehalten werden.
Bitte was?
Hört sich abstrus an und ist auch genau das: Sobotta ist zwar weder beim einleitenden Sturz, noch generell auf den Kopf gefallen, glaubt aber wilden Verschwörungserzählungen im Pizzagate-Stil, die im Jahr 2022 jeder mit Tastatur, Smartphone oder Webcam ungeprüft in die Online-Welt posaunen kann. Ein Thema, mit dem der Schweizer Tatort Der Elefant im Raum und der Münster-Tatort Propheteus Schiffbruch erlitten, das hier aber auch dank der wohldosierten ironischen Distanz gut funktioniert. Sobotta selbst setzt in seinem Videoclip etwa auf kryptische Lichtzeichen und Signale, die die Kommentarspalten zum Glühen bringen – und ist damit bei Internetverweigerer Schnabel genau an der richtigen Adresse.

GORNIAK:
Hier glaubt jemand, in den Lichtsignalen Koordinaten erkannt zu haben.

SCHNABEL:
Mein Gott. Merken Sie eigentlich, wie die Leute verblöden durch das Internet? Atlantis-Koordinaten!? Die drehen doch alle vollkommen durch!


Allein die ersten 20 Minuten der stimmungsvoll vertonten 1217. Tatort-Folge böten als erzählerischer Husarenritt ausreichend Material, um einen ganzen Sonntagskrimi zu füllen. Doch sie bilden im Drehbuch von Stefanie Veith (Risiken mit Nebenwirkungen) und Jan Cronauer (Friss oder Stirb) nur den eilig vorgetragenen Prolog einer packenden Geschichte, die anschließend von Neuem beginnt. Bis dato geschieht alles wie im Zeitraffer: Journalistin gekidnappt, Video veröffentlicht, Volkes Zorn erregt, SEK-Einsatz angeordnet, Pressekonferenz einberufen, an den Entführer appelliert, Journalistin im Live-Stream erschossen. Oha. Und dann wird plötzlich Schnabel entführt.
Einen Ermittler persönlich zu involvieren oder in Lebensgefahr zu bringen, scheint als effektives Mittel zum Steigern der Spannung in der Krimireihe mittlerweile unverzichtbar geworden zu sein, aber es funktioniert – das muss man anerkennen – auch hier wieder hervorragend. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich Sobotta in seinem Unterschlupf wunderbare Wortgefechte mit dem entnervten Kripochef liefert, bei denen Martin Brambach zeigt, was für ein fabelhafter Schauspieler er ist. Ob Schnabel seine Gefangenschaft überlebt, bleibt bis in die Schlussminuten offen (wir beantworten die Frage ⇨ hier).
Ansonsten setzen die Filmemacher um Regisseur Gregory Kirchhoff konsequent auf Elemente, die den Dresdner Tatort schon seit Winklers Dienstantritt in der großartigen Folge Das Nest zum finstersten Vertreter der Krimireihe machen: Katz und Maus ist eher rasanter Thriller als klassischer Krimi und bis zum dramatischen Finale auffallend düster arrangiert. Der fiebrige Beitrag aus Sachsen punktet mit einer steilen Spannungskurve, die durch Horror-Anleihen und Actionsequenzen nie in den Keller stürzt. Eine Begegnung im Hausflur und eine UV-Licht-Entdeckung an der Wand erinnern gar an einen der besten Thriller der Hollywood-Geschichte: David Finchers Meisterwerk Sieben.
Und doch bietet der Film viel Angriffsfläche: Wer in frommer Hoffnung auf einen glaubwürdigen Plot, realistische Polizeiarbeit oder eine bis ins Detail schlüssige Geschichte einschaltet, findet die Aufreger gleich im Dutzend. Die Handlung gerät stellenweise hanebüchen und die Polizei begeht auf der Suche nach Schnabel und dem Täter stümperhafte Fehler. Mit dem moralisch fragwürdigen Nachstellen eines Befreiungsvideos und dem Instrumentalisieren des Fake-News-Experten Holger „Grinsekatze“ Kirbach (Paul Ahrens) verliert der Film dann endgültig die Bodenhaftung – doch selbst dieser wilde Drehbuchkniff sei ihm mit Blick auf den hohen Unterhaltungswert verziehen.
Bewertung: 8/10

😨 Überlebt Schnabel den Tatort? Hier gibt’s die eindeutige Antwort!
👋 Abschied: Dieser Schauspieler hat den Dresdner Tatort verlassen

🎥 Drehspiegel: Zwei weitere Fälle aus Sachsen sind im Kasten


Kommentare

61 Antworten zu „Katz und Maus“

  1. Ich habe einen Krimi gesehen. Egal unter welcher Überschrift "Tatort", "Polizeiruf 110" oder wie die alle heißen. Ich habe keine Doku gesehen, das wollte ich auch nicht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, das wollte ich: Unterhaltung.
    Ich verstehe nicht, dass hier immer wieder so krass kritisiert wird. Man muss doch nichts ansehen, was einem nicht gefällt. Ich werde hier keine weiteren Kommentare mehr lesen, die sind mir oft zu krass.
    Ach ja, noch was, noch nie was von Verschwörungstheoretikern gehört`? Die sind noch viel krasser drauf, wie die, die in dem Tatort gezeigt wurde.

  2. Ich fand diesen Tatort jetzt ganz unterhaltsam – und das trifft erstaunlicherweise auf die letzten 3 "Tatorte" in Serie zu!

    Höchst ungewöhnlich, aber Münster ist sowieso speziell und passt für mich meistens.

    Dass der Freiburger (meine Heimatstadt!) Tatort nicht beinahe zu einem weiteren Tatort mutiert, weil man sich – genau wie bei den Schweizer Beiträgen – zu Tode langweilt, das ist allerdings eher die Ausnahme.

    Und dieser Dresdner Tatort hatte zwar gravierende Logikfehler, die man hätte vermeiden können.
    Und natürlich war er auch realitätsfremd, – aber Realität erwarte ich nicht zwingend bei Unterhaltung.

    Jedoch hebt er sich deutlich von den mehrheitlich nur noch auf Wokeness und politische Belehrung fokussierten Folgen ab.

    Da kommt fast etwas Hoffnung auf!

  3. Unübertrefflich an unlogischen Handlungen. So ein regelrechter Schrott. Einziger Lichtblick der Schauspieler Martin Brambach. Allerdings verdammt zur Passivität und falscher Rolle

  4. Ohne Analyse einiger Handlungsstränge stellte sich bei mir eine Spannung ein und das ist was ich mir von einem Krimi wünsche . Tatsächlich hat mir dieser Tatort sehr gut gefallen!

  5. Für mich eine wichtige Botschaft : FakeNews-und Veeschwörungs-Verbreiter sindnicht an Fakten interessiert! Sie sindbesondees gefährliche "Influencer",die durch viele "User" …Firmen auf sich aufmerksam machen wollen , die dort ihre Werbungen platzieren…Es gehtnurmal wiederum Kohle. Was sind das bloß für Firmen???

  6. Es gibt noch viel mehr Blödsinn anzumerken: Sie lesen Schnabels Handy aus, finden aber nicht heraus daß der in dem Wohnhaus des Täters versteckt ist. Das hatten sie anfangs nicht richtig durchsucht, obwohl sie den Täter dort ja überraschten. Da hätte der Film eigentlich schon zu Ende sein müssen. Als dann endlich der Verdacht kommt, das Versteck wäre doch in dem Haus, fährt eine Kommissarin ganz alleine hin. Sie kommt nicht auf die Idee, eine andere Zugangstüre zum Versteck suchen, sonder schlägt mit einer Leiter, mit Höllenlärm, die Rigips-Wand ein, weil sie was hört. Dann, als sie endlich durch ist, schleicht sie sich gaaanz langsam an, das vorher hat wohl keiner gehört… Und dann kann sie nicht schiessen. – Ach so, und ganz nebenbei inszenierte ja die Kollegin die Befreiung der 150 Kinder mit SEK, Kamerateam und Presse, um den Entführer zu täuschen. Wirklich, die Schauspieler und auch die echte Polizei tun mir leid, die werden in dieser Dresdener Reihe immer als Trottel dargestellt.

  7. Avatar von Aufrechtgehn
    Aufrechtgehn

    Nein, ich erwarte nicht zwingend hundertprozentige Realitätsnähe bei einem Tatort. Was ich aber erwarte, ist ein Mindestmaß an Logik. Dass hier eine Kneipe mit einer SEK-Hundertschaft geräumt wird, die beiden Kommissarinnen bei der Verfolgung des Hauptverdächtigen aber vollkommen alleine agieren, macht diesen Krimi ebenso unglaubwürdig wie das via Verschwörungsplattform öffentlich angekündigte Gespräch zwischen Vater und Tochter auf dem Restaurantschiff, das zwar großflächig von Polizei umstellt ist, wo es aber nach einem live im Internet übertragenen Mord eigentlich vor Pressemenschen, TV-Kameras und Schaulustigen nur so wimmeln müsste. Am schlimmsten aber ist die Unglaubwürdigkeit der Figuren: Schnabels völlig überzogene cholerische Wutausbrüche auf dem Revier lassen ihn als Polizist genauso ungeeignet erscheinen wie die beiden komplett farblosen Kommissarinnen, die beständig zwischen depressiv-hilflosem, untätigem Herumsitzen und hysterisch-sinnloser Hektik pendeln und leider die chauvinistische Annahme bestätigen, Frauen seien für einen solchen Beruf vielleicht doch nicht geeignet. Bei den von ihnen vorgebrachten Stanzen über Verschwörungstheoretiker hört man förmlich das Papier rascheln, von dem sie diese Sätze vorlesen. Auch die laut Handlung erst 18jährige Tochter, die von einer mindestens Endzwanzigerin gespielt wird, bleibt emotional ebenso unbeteiligt wie die Exfrau. Nicht einer der Figuren kaufe ich ihr Spiel auch nur eine Sekunde lang ab. Was schade ist, weil man aus der Geschichte wirklich etwas hätte machen können. 1/10 Punkten.

  8. Ich fand diesen Tatort super von Anfang bis Ende Spannung. Ich kann die negativen Kommentare nicht verstehen

  9. ok, da war also der Kleiderstaender "Verschwoerungstheorie" auf den man ein Kleidungsstueck anpasste. Ganz unrealistische "Naehfehler" sind da passiert. Als der Moerder aus dem Lokal abfuhr hab ich nur sagen koennen, What? What? WTF? Nun gut, alles muss ja in diese Sendezeit hineinpassen. Aber schade.

  10. Avatar von Sebastian Enders
    Sebastian Enders

    Kann mir jemand erklären, woher die plötzlich die Fotos der Kinder hatten? Hab ich da was verpaßt?

    1. Nein, Sie haben nichts verpasst. Der "Tatort" war eine Aneinanderreihung von Logiklöchern. Müßig, da nach einzelnen Erklärungen für was auch immer zu suchen. Es gibt sie schlicht nicht. Auch nicht für die Kinderbilder.

    2. Am Anfang des Tatorts wurden diese im Rahmen eines Erpresservideos der Polizei zugespielt.

  11. Fing eigentlich ganz vielversprechend an, war dann aber zunehmend nur noch ein übles Ärgernis und meiner Meinung nach an Dämlichkeit des gesamten Plots kaum noch zu überbieten. Kleine Beispiele: Eine Frau wird von einem Irren entführt. Große Aufregung bis hin zur öffentlich im Netz übertragenen PK. Sie wird erschossen und anschließend wird noch der Chef entführt. Beide Male läuft ein Ultimatum. Dürfte man hier nicht die Gründung einer Soko erwarten, die fieberhaft ermittelt? Fehlanzeige. Die beiden Mäuse wurschteln alleine vor sich hin. Mal so, mal so. Plan haben beide nicht. SEK-Einsätze: Einmal völlig grundlos beim Imbiss und einmal ebenso grundlos (in voller Montur und mit Scharfschützen auf dem Dach!) beim Treffen mit der Tochter. Leider KEIN SEK, wenn die beiden Mäuse zum ersten Mal in der Wohnung des Täters sind, in der Annahme, den Irren dort zu treffen. Der ist auch da, schießt und haut gemütlich ab, während eine Maus lauthals „Polizei! Stehen bleiben!“ aus dem Fenster im ersten Stock brüllt … Leider auch kein SEK, im Show down. Man weiß jetzt was Sache ist, aber eine Maus läuft alleine hin, um in der riesigen Wohnung nach dem verborgenen weiteren riesigen Teil zu suchen, die zweite Maus folgt später. Das SEK hat offensichtlich Pause. Sinnbefreit auch das Lager, in dem die erste Leiche in der Gefriertruhe liegt. Weiter sinnbefreit: Man ahnt, dass es eigentlich um die Tochter Zoe geht, kommt aber sehr spät auch die Idee, dass man sie vielleicht finden müsste. Noch später kommt die Erleuchtung, mal in die Richtung zu forschen (Ex-Freund). Völlig sinnbefreit: Die Figur der „Grinsekatze“. Ein Teenager, der sich selber „Teenager“ nennt und sein sehr aufwändiges und eher halbkriminelles „Hobby“ offensichtlich im Haus von Mama und Papa (die aber nie vorkommen) abzieht. Setting und Person völlig unglaubwürdig. Und so könnte ich noch ewig (!) weiterschreiben. Völlig unglaubwürdige Erzählstränge, nichts wurde ausformuliert, wieder mal ein Sammelsurium an Personen (die zum Teil schon kurz nach Debüt keine Sau mehr interessieren, z.B. 1. Opfer), Einzel-Ideen und arg Gewolltem oder kurz: alles nur gequirlter Mist. Und über allem waberte die ganze Zeit auch noch diese elende Fiedelmusik. Das hätte (!) der Grundidee nach (Irrer, Ultimatum, Tote) eigentlich ein Krimi mit Tempo und Spannung werden können, ist aber in dieser Hinsicht völlig verschnarcht abgekackt und wirkte schon eher lächerlich, beim Versuch Spannung darzustellen. 1 Punkt für die schöne Luftaufnahme von Dresden bei Nacht. Der Rest kann in die Tonne für völlig Sinnbefreites und in die Hose gegangene Versuche von untalentierten Jungdrehbuchautoren!Ach, ja, die Sache mit dem Peilsender hatte ich noch völlig vergessen. Eine der besonders albernen Szenen, wobei ich mich nur schwer entscheiden kann, was die dämlichste Szene war. Draußen: SEK in allen Ecken, volle Montur, Gewehr im Anschlag (Warum nur????) Und das geparkte Auto des Mörders. Drinnen: Gespräch mit der Tochter im Beisein der Mäuse und des SEK. Eine Maus fummelt zum Schluss aufwändig den Peilsender in die Jackentasche (!) des Täters. Beide Mäuse freuen sich, dass sie so schlau sind. Draußen: Immer noch das SEK in voller Montur überall auch auf erhöhter Warte (Warum nur?????). Der Täter fährt gemütlich weg. Nur mal so: Wäre es nicht einfacher und schlauer gewesen, den Peilsender zwischenzeitlich am Auto anzubringen? Und das SEK hätte in der Zeit schön Pause machen können, damit es an den Stellen zum Einsatz frisch ist, wenn es tatsächlich mal gebraucht werden könnte. (Siehe meinen ersten Kommentar.) Dämlicher geht es wirklich kaum.

    1. Da bin ich ganz deiner Meinung ?

    2. Danke für Ihre treffliche und erquickende Einschätzung! Ich habe beim Lesen Tränen gelacht und stimme vollumfänglich in allen Punkten zu!

  12. Verschwörungstheorien…darauf lief es wohl raus…grottenschlecht gemacht. Sorry ist nix mehr wert. Sonntag Abend kein Tatort mehr.

  13. Ich finde es immer wieder befremdlich wie viele Leute immer noch von einem Tatort Realitätsnähe erwarten. Das wäre, als würde ich von Florian Silbereisen höchste Schauspielkunst erwarten. Leute, lasst euch doch einfach mal unterhalten. Die Welt ist doch kompliziert genug.

  14. Bescheuerten ist noch übertrieben. Wie kann man übersehen, dass der "Killer" eine Wohnung hat ( seine Frau hat auch noch darauf hingewiesen), wo er seine Opfer gefangen hält, und keine der Kommissarinnen hält das für relevant… Und dann lässt man den Kerl auch noch, nachdem er mit seiner Tochter (die er natürlich nicht anerkennt) gesprochen hat, laufen – trotz Mord an der Journalistin. Warum musste man erst durch ein " Video" auf das Autokennzeichen kommen, obwohl das Auto schon bei dem Treffen zwischen Vater und Tochter präsent war??? Sieht so aus, dass der "junge" Regisseur (29) noch viel, viel lernen muss. Sorry, ich mag ganz gerne die Dresdner Tatorts, aber der von heute war ganz schön neben der Spur

  15. Atmosphärisch hervorragender Tatort mit Martin Brambach in Bestform. M.E. ist Realitätsnähe ein unangebrachtes Kriterium, dass kein Tatort jemals erfüllen kann. Der Dresdner Tatort ist eine Bank!

  16. Ich dachte es wird besser nach den ersten 15 Min., schade um den Tatort- Sonntag

  17. Die Musik war übertrieben. Gleich am Anfang wurde der Opel mit einem richtig tiefen Motorröhren dargestellt, die Musik der Dramatik hat mich an eine Interstellar Kopie erinnert.

    Abgesehen von den Logikfehlern, die die anderen Kommentare zu Recht kritisieren

  18. Rainer : es passiert nicht oft, das ich einen Tatort nicht fertig anseh, aber heute war es bei diesem unrealistischen Tatort soweit. Dresden, Note 6

  19. Ich bin begeistert! Das war der vielleicht spannendste Tatort seit "Das Nest" – und genau wie bei diesem Meisterwerk sind es die vielen (verzeihlichen) Logikfehler, die ihn nicht zu einer 10/10 machen.
    Dass der Peilsender so schlecht versteckt wird, ist genauso unglaubwürdig wie die Tatsache, dass die Polizei beim Untersuchen der Wohnung nicht feststellt, dass ein Teil unentdeckt bleibt.
    Diese Drehbuchschwächen sind aber zu verkraften, weil die Filmemacher ansonsten eigentlich alles richtig machen: Die erste Entführung zeigt, wie weit der Täter bereit ist zu gehen. Die Entführung Schnabels gibt seinen Kolleginnen Anlass, so richtig um ihn zu bangen – Hanczewski und Gröschel überzeugen dabei auf ganzer Linie. Winklers und Gorniaks Auseinandersetzung, welche Mittel zur Rettung Schnabels legitim sind, bringen die Handlung voran und sind unglaublich stark. Und im Gegensatz zu "Propheteus" zeigt dieser Tatort ergreifend auf, welch weitreichende Folgen Verschwörungsmythen haben können. Es ist hart, wenn ein Vater ("die Maus") seine Tochter verleumdet.
    Auch die "Katz" ist treffsicher und leicht ironisch gezeichnet.
    Allein schon der Titel macht wirklich viel her!
    Unterm Strich ein Ausnahme-Tatort, der leider durch einige Logiklöcher Punkte einbüßt. Trotzdem sind 8/10 Punkte vollkommen gerechtfertigt.

    1. Da muss ich zustimmen: So schlecht ist das Dresdner Ermittlunfsteam nicht. Zugegebenermaßen ist Schnabel eine Lach-Nummer, aber ich glaube, das soll auch so sein. Ein mit seinem Posten überforderter Chef – aber Chef!! Die beiden Mädels mach ihre Arbeit allerdings gut – und lassen Schnabel in seinem Glauben, er hätte da das Sagen. "Das Nest" war echt mega – Spannung pur … wobei ich mir aber immer – und nicht nur bei diesen Kommissaren – wirklich immer denke: Warum macht die das, warum geht die jetzt alleine da 'rein… aber gerade das macht die Spannung aus, ich möchte gut unterhalten werden.

  20. Hammergeiler Tatort!

  21. Wann werden die Verantwortlichen endlich raus geschmissen , Die seit einigen Jahren den Sonntag Abend kaputt machen . Tatort war früher ein tolles Format . Ist es wirklich so schwer gute Filme zu machen ?

  22. Da ist ja jede "Geschichte" im Kinderprogramm glaubwürdiger und besser gemacht ?. Uns " Erwachsenen" kann man ja gerne für blöd verkaufen ?.
    Der Tatort schafft sich selbst ab !

  23. Man kann so etwas nicht mehr ernst nehmen, glauben die Darsteller selber diesen Mist ? Die ruinieren damit ihren Lebenslauf !

  24. Völlig unrealistisch. Und nuschrlig.

  25. Ich weiß immer noch nicht, warum erwartet wird, dass ein Tatort realitätsnah wäre. Das ist Film, nicht Wirklichkeit. Und tatsächlich fand ich den Tatort spannend. Entführungsthemen sind zwar nicht so meins, aber es war ein Tatort, wie man ihn erwarten kann. Auch das Team ist sympatisch. Diei letzten drei Tatorts waren zwar nicht das Beste, was je gedreht wurden, aber trotzdem spannend und gute Sonntag Abend Unterhaltung.

  26. Spannend, aber unrealistisch. Das ein Mörder laufen gelassen wird ….

    1. Nein. Überlege warum oder schau die Szene noch einmal an.

    2. Es gibt viele hanebüchenen Aspekte, aber gerade dieser Punkt ergibt Sinn: Wird der Täter festgenommen, haben die Polizisten keine Chance mehr, Schnabel zu finden.

  27. Zwei Männer kämpfen im Finale auf Leben und Tod. Die "Kollegin" kommt zwar rechtzeitig hinzu, schleicht unverständlich langsam wie paralysiert im Schneckentempo zum Kampfgeschehen, wodurch Kommissar Schnabel doch noch schwer angeschlossen wird. Statt den Täter kampfunfähig zu schießen, gibt die Polizistin ihm noch die Chance zum ersten Schuss auf sie selbst. OMG
    Wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr. Gute Besserung, Kommissar Schnabel…!
    BTW:Martin Brambach reisst den Tatort durch seine Darstellung glücklicherweise noch raus .

  28. Story gut. Aber die ermittlungen der Beamten……wie Platzierung des Senders und zum Schluss sind die Bilder an der Wand wichtiger als die Rettung des Kollegen….sehr schlecht gemacht. Soviel Dummheit hat mich echt geärgert. Es hätte richtig gut sein können wirkte aber sehr konstruiert um Spannung zu erzeugen. Einfach zu vermeidende Fehler ….schaut der Regiseur eigentlich bei der finalen Durchsicht nicht richtig hin oder ist es Ihm egal?

  29. Grottenschlecht

  30. Spannend, aber unrealistisch. Das ein Mörder nicht verhaftet wird…

  31. Mir ist es völlig rätselhaft, wie man einen so schlechten Tatort, drehen, Korrektur sehen und ausstrahlen kann.
    Der schlechtest gemachte Tatort aller Zeiten. Die Polizei als so dämlich dastehen zu lassen, ist ja aber sowas von unverantwortlich und Grottenschlecht.
    Mir fehlen die Worte.
    Einfach vergeudet 90 min , mit Folgeschäden.

  32. Dümmer geht es nicht mehr.

  33. Oh mein Gott, so ein Ende. Finaler Rettungsschuss??? Dreht doch lieber Liebes-Komödien da erwartet man nichts.

  34. Wird immer schlechter diese Müll, unrealistisch ohne Ende und hat keinen Wert zum anschauen

  35. Schlechtester Tatort ? Handlung, Schauspieler, Inhalt. Verschenkte Zeit ?

  36. So ein an den Haaren herbeigezogen Tatort schon lange nicht mehr gesehen. Die Drehbuchschreiber sollten sich einmal einen Nordischen oder amerikanischen Krimi ansehen.

    1. Ja genau

    2. Da gab es mit Sicherheit keinen Drehbuchautor, so schlecht kann doch keiner sein.

  37. Warum stürmt das SEK ein Bistro, aber nur zwei Polizistinnen versuchen anfänglich den Täter allein zu stellen? Warum wird nur ein einziger und dann auch noch viel zu großer Peilsender dem Täter für die Verfolgung angeheftet, warum nicht zusätzlich seinem Fahrzeug? Warum wird der Fluchtwagen nicht durch eine GPS-Drohne verfolgt, die vom Verfolgerfahrzeug aus gesteuert wird?

    1. Genau das Gleiche haben gerade gesagt, einfach nur Scheißdreck….

    2. Lange nicht so gelacht.

    3. Naja zum Lachen war mir nicht mehr zu Mute, einfach nur schlecht.

  38. Klopfzeichen etcetc, unrealistisch von A-Z. Blödsinn. Schade für nen Dresdner Tatort

  39. Svhrott! Ich will Krimi!!!!

  40. Habe gerade abgeschaltet und will gar nicht mehr wissen wie dieser Tatort ausgeht, unglaubwürdige Polizeiarbeit hoch 3 und keinen 'Tatort' Wert -> 0/10

    1. Ja Leider wahr

  41. Acht von zehn Punkten zu geben ist ein absoluter Witz. Spätestens an der Stelle als der offenkundige Mörder laufen gelassen wird, habe ich den Glauben an die Rechtsstaatlichkeit verloren. Ich habe an diesem Zeitpunkt aufgehört diesem Schwachsinn anzuschauen. Ein Mörder wird mal eben so laufen gelassen und kann mit seinem Opel ganz entspannt die Szenerie verlassen. Wenn so die Polizeiarbeit funktioniert dann gute Nacht Deutschland. Glücklicherweise funktioniert sie eben nicht so

    1. Dieser Aspekt ergibt doch total Sinn: Die Polizisten hoffen darauf, durch die Verfolgung des Mörders Schnabel zu finden – zugegeben, dabei stellen sie sich dümmer an als die Polizei erlaubt.

    2. Ja noch größeren Sender hätten sie ihm nicht unter jubeln können oder sein Auto während er drin ist markieren oder per Helikopter überwachen? Wenn so die Polizei arbeitet dann gute Nacht

  42. An Schwach und Blödsinn nicht zu überbieten. Hier wird die Gesellschaft total verblödet.

    1. Habe nach 10 mlnuten imgeschaltet. Tatorte haven den namen night mehr verdient

    2. Unglaublich. Zum Glück gibt es diese Kommissare nicht in echt.

    3. Vielleicht einer der besten Tatorte der vergangenen Monate, ich kann den acht von zehn Punkten nur zustimmen. Ein Krimi soll die Leute in erster Linie unterhalten. Wer einen Dokumentarfilm über Polizeiarbeit sehen will, sollte zukünftig einen großen Bogen um den Tatort machen und vielleicht besser Aktenzeichen XY gucken.

    4. Lange ist's her, als der Sonntags-Tatort noch ein kleines Gerippe aufwies. Heute sind neun von zehn gebürtige Schlaftabletten der Wirklichkeit Lichtjahre entfernt.
      Aber besser einen Tatort verpassen, als von der liebevoll umsorgen Frau nach zehn Minuten schüchtern geweckt zu werden.
      Ihr bietet wirklich kaum belichteten Filmmaterial. Schade um die immense Arbeit aller im Abspann gelobten

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