Bild: HR/ARD Degeto/Sommerhaus/Daniel Dornhöfer

Dunkelheit

Folge 1309

5. Oktober 2025

Sender: HR

Regie: Stefan Schaller

Drehbuch: Stefan Schaller, Senad Halilbasic, Erol Yesilkaya

So war der Tatort:

Tageslichtarm.

Große Teile der ersten Frankfurter Tatort-Folge nach dem spektakulären Explosiv-Abschied des Vorgängerduos Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) in Es grünt so grün, wenn Frankfurts Berge blüh’n spielen nämlich – der Krimititel Dunkelheit deutet es an – in einem schmucklosen Keller des Präsidiums: Hier hat die aus Teheran stammende Maryam Azadi (Melika Foroutan) ihre berufliche Heimat gefunden. Seit dem Wechsel zweier Sachbearbeiter ist die Frau mit dem iranischen Nachnamen, der ins Deutsche übersetzt nicht zufällig „Freiheit“ bedeutet, beim Aufrollen von Cold Cases auf sich allein gestellt.

Nun erhält sie dabei Unterstützung: Der Hessische Rundfunk stellt ihr den gebürtigen Bosnier Hamza Kulina (Edin Hasanovic) zur Seite. Der ist zunächst wenig begeistert von der Idee, hat aber die interne Ermittlung am Hals, weil er womöglich den Beinahe-Tod eines Kollegen verschuldete. Seine strenge Vorgesetzte Sandra Schatz (Judith Engel, Falscher Hase) nutzt Kulinas Strafversetzung aus und instrumentalisiert ihn als Marionette in einer Privatfehde mit Azadi, die ihr gleich zweimal bei einer internen Bewerbung vorgezogen wurde. Kulina soll seine Kollegin überwachen und Beweise liefern, dass sie gegen Dienstvorschriften verstößt.

Wenngleich sich Azadi und Kulina, dessen Vorname auf Anregen von Edin Hasanovic an das Hanauer Anschlagsopfer Hamza Kurtovic angelehnt ist, prima verstehen, ist also für Konfliktpotenzial gesorgt. Und mit Cold Cases betritt das erste rein migrantische Tatort-Ermittlerduo im Tatort-Pendant zum skandinavischen Sonderdezernat Q wenig bestelltes Neuland, auf das sich bis dato nur einzelne Folgen der Reihe wagten (zuletzt etwa der Ludwigshafen-Tatort Der Stelzenmann, aber auch schon der Münchner Klassiker Der oide Depp von 2006).

Auch dem Privatleben der Frankfurter Cold-Case-Kriminalisten mangelt es nicht an Reizpunkten: Während Azadis Feierabend noch in der titelgebenden Dunkelheit bleibt, richten die Filmemacher den Scheinwerfer unter anderem auf das Massaker von Srebrenica. Kulina verlor dort seinen Bruder. Bis heute spricht er darüber nicht mit seiner traumatisierten Mutter Emina (Gordana Boban), in deren Wohnung die Vorhänge stets zugezogen sind. Ihre Mittagspausen verbringen Azadi und Kulina derweil am liebsten bei einem Teller Grah in einem bosnischen Café und halten sich schon mal augenzwinkernd den Vorurteilsspiegel vor.


KULINA:
Und du bist aus Iran? Ich finde, du siehst gar nicht so aus.

AZIDA:
Wie sehen wir denn aus?

KULINA:
Und du bist aber im Iran geboren, ja?

AZIDA:
In Teheran, aber ich bin als Kind nach Deutschland gekommen. Du bist auch nicht hier geboren? Dafür sprichst du aber gut Deutsch.

Bei Debüts neuer Tatort-Teams müssen die Filmschaffenden stets eine Gratwanderung meistern: Zum einen wollen Figuren eingeführt und nachhaltig in den Köpfen des Publikums implantiert werden – zum anderen muss ein spannender Kriminalfall erzählt werden, um dem Format am Sonntagabend gerecht zu werden. Keine leichte Aufgabe, doch der HR setzt auf Autoren, die ihre Geschichte mit Regisseur Stefan Schaller (Das Opfer) schrieben und genau wissen, wie man spannende Krimis und Vergangenheitsbewältigung erzählt: Senad Halilbasic steuerte schon Geschichten zum Serienhit Der Pass bei, Erol Yesilkaya schrieb Tatort-Highlights wie den Berliner Zwiebelkrimi Meta, das grandiose Wiesbadener Krimidrama Es lebe der Tod oder den packenden Dresdner Psychothriller Das Nest.

Im 1309. Tatort geht die Rechnung auf ganzer Linie auf: Momente im Privatleben oder in der Mittagspause sind wohldosiert und bringen den intensiven Kriminalfall nie aus dem Tritt. Vielmehr reichern sie ihn an: Kulina ist selbst Hinterbliebener, verlor ja seinen Bruder – und auch sonst rücken die Filmschaffenden in diesem Krimi nicht wie üblich den zu suchenden Täter in den Mittelpunkt, sondern die Angehörigen der Opfer. Ähnlich wie im Franken-Tatort Warum führen die Ermittler lange Gespräche mit Betroffenen und Trauernden, deren Wunden sie wieder aufreißen. Wenn der unter Schlafmangel leidende Kulina einen völlig aufgelösten Vater beherzt in den Arm nimmt, sind das ergreifende Momente, die wohl niemanden kalt lassen.

Der wieder aufgerollte Cold Case selbst, der auf den realen Verbrechen von Manfred S. basiert, überzeugt ebenfalls: Azadi und Kulina untersuchen die Taten des „Main-Ripper“, der offenbar jahrzehntelang in Mainhattan gewütet hat und erst nach seinem Ableben als Täter identifiziert wurde, weil seine geschockte Tochter Michaela Zeller (stark: Anna Drexler, Masken) in der Garage ihres verstorbenen Vaters Leichenteile gefunden hat. Vorangetrieben wird der Tatort – der Mörder steht ja schon fest – dabei noch von zwei Fragen: Wie viele Opfer gehen wirklich auf das Konto des nie gefassten Rippers? Und gab es womöglich einen Mittäter?

Das Sichten von Akten zur Rekonstruktion alter Fälle ist filmisch schwer in Spannung umzumünzen, wird in Dunkelheit aber mitreißend arrangiert: Kurze Rückblicke, etwa in die Zeit des Sommermärchens, füllen Protokolle mit Leben, ein verräterisches Husten erinnert an den Münchner Hochkaräter Der tiefe Schlaf. Durch beklemmende Schilderungen der Angehörigen braucht es oft keine zusätzlichen Bilder, um Tragödien wiederauferstehen zu lassen. Als sich erste Längen einschleichen, schaltet das Drehbuch im Schlussdrittel einen Gang hoch: Es folgt ein packendes Finale, in dem ein mutmaßlicher Trittbrettfahrer allerdings etwas oberflächlich beleuchtet wird. Hier hätte mehr Licht gut getan, so dass trotz des starken Einstands im nächsten Frankfurter Tatort Licht noch minimal Luft nach oben bleibt.

Bewertung: 8/10


Kommentare

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49 Antworten zu „Dunkelheit“

  1. Das war Spitze!

  2. Avatar von Philipp Meyer
    Philipp Meyer

    Wirkte wie zu Corona Drehzeiten – primär 2 Personen in einem Kellerraum. Spannung blieb völlig aus, Schauspieler über alten Akten sitzend dominierten, Verwechslungsgefahr weil Vorgesetzte „Sandra Schatz“ und Friseurin (natürlich aus Bahnhofsviertel für alle Klischees) fast identisch aussahen, überzogenes Theater hinsichtlich einer Presse Mitteilung, usw

    Wäre nun auch nicht verwunderlich gewesen, wenn der Täter statt „Main Ripper“ das Synonym „Handkäs mit Musik“ erhalten hätte.

    Grüne Soße geht gerade noch, aber Tatort vom HR ist rausgeschmissenes Geld und mehr als der kulinarische Hinweis auf bosnische Bohnensuppe, war Hamza Kulina in den 90 Minuten nicht schauspielerisch ab zu gewinnen.
    Beinahe Albern wie Er als „Neuling“ sich gegenüber Zeugen im Film (und Zuschauern des Tatort) positionierte – als „Frischling“ in einer Abteilung zum „Kommando Führer“.
    Komplett Realitätsfern, auch wenn der Einspieler auf „wahre Begebenheiten“ ansprach…

    Quasi Schimanski zum Einschlafen!

  3. Avatar von Dieter Frank
    Dieter Frank

    Hervorragender Tatort! Tolle atmosphärische Dichte, nur die Tatsache, dass wieder einmal mit Gewalt eine überflüssige Story hinter der Story hineingepresst werden musste – das nervt allmählich. Die intrigante Chefin, das hätte man sich einfach mal sparen können….

  4. Avatar von Clemens Ratte-Polle
    Clemens Ratte-Polle

    gut 🙂
    Deren Flüchtlings-Altlasten waren vorauszusehen, mit Mladic und vllt bald auch Ayatollah mit Soraya.
    Deshalb auch Kommissarin Azadi im Retro 70er Outfit samt Frisur?

    Man wartete leider durchweg auf den zu auffälligen Telefon-Husten.

  5. Avatar von Hilke Droege-Kempf
    Hilke Droege-Kempf

    Sehr guter Tatort! Ich kannte den Fall aus den Zeitungen damals, auch den Fall mit dem Höchster Jungen. Der Tatort hat mich sehr bewegt.
    Auch die Figur Hamzas. Insgesamt exzellent!

  6. Frankfurt hat seit der Jahrtausendwende eine erstaunlich lange Liste an herausragenden Tatort-Kommissaren vorzuweisen: Angefangen bei Sänger und Dellwo, die mit „Weil sie böse sind“ die vielleicht beste Tatort-Folge aller Zeiten für sich verbuchen können; über Steier und Mey, die nur kurz auf Täterfang gingen und trotzdem das Prädikat „legendär“ verdienen; bis hin zu Janneke und Brix, ein herrliches Team mit mutigen Folgen, das leider zu früh gehen musste.

    Große Fußstapfen also für Azadi und Kulina. Aber was soll man sagen? Der Hessische Rundfunk beweist in der Konzeption des neuen Teams mal wieder ein glückliches Händchen. Die bekannten Schauspieler im dauerhaften Cast überzeugen und die Hintergrundgeschichten, bei denen zunächst vor allem Kulina im Mittelpunkt steht, kreieren ein reizvolles und vielversprechendes Setting. Wirklich bahnbrechend (zumindest für Verhältnisse des traditionsreichen Tatort-Formats) ist aber das neue Konzept: Cold Cases.

    Es könnte so langweilig sein: Ein alter Fall wird neu aufgerollt. Die Kommissare wälzen Akten. Und finden den wahrscheinlichen (!) Täter, der nicht mehr lebt. Gähn.

    Obwohl dieser Film dem Ablauf eigentlich ziemlich exakt folgt – zumindest über zwei Drittel -, ist er alles andere als langweilig. Wirklich spannend ist er nicht, wenn man von einer kurzen Szene gegen Ende absieht, in der Kulina in Gefahr ist. Dafür ist er aber wahnsinnig berührend. Denn die Filmemacher, die auch schon zuvor mehrfach ihr Können bewiesen haben, lenken den Blick auf die Hinterbliebenen, die jahrzehntelang leben mussten, ohne den Täter zu kennen. In kurzen Sequenzen werden die zwischenmenschlichen Beziehungen spürbar, die durch die sinnlosen Morde ausgelöscht wurden. Die Narben des Verlustes tragen die Hinterbliebenen bis heute, wie in einer leisen, aber mitreißenden Filmsequenz deutlich wird.

    Dabei tragen die Filmemacher nie zu dick auf, sondern konzentrieren sich auf kurze Momente kurz vor dem Ableben des jeweiligen Opfers – Momente, die dennoch erstaunlich viel über die Beziehung zu den Hinterbliebenen verraten. Auch werden durch die Anhäufung mehrerer Geschichten die verschiedenen Gefühle deutlich, die Hinterbliebene plagen: Schuld, Trauer, Ungewissheit.

    So wird deutlich, warum es so wichtig ist, diese alten Mordfälle aufzuklären: Es kann den Hinterbliebenen helfen, mit ihrem Trauma umzugehen.

    Die Perspektive der ahnungslosen Angehörigen des Täters wird ebenfalls aufgegriffen. Erneut ist die entsprechende Sequenz kurz, aber effektiv.

    Das Konzept der Cold Cases bringt auch eine zweite Neuerung mit sich: Die Ermittlungsarbeit findet vorwiegend im Archiv – hier im Büro – statt; denn es gibt keinen (lebenden) Bösewicht, der geschnappt werden muss. Das dürfte eher dem Arbeitsalltag der Polizei nahekommen als der klassische Tatort. Stück für Stück werden kleinste Puzzleteile zusammengesetzt, bis sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Hier wird die Brisanz dadurch erhöht, dass den Kommissaren nur wenige Tage zur Aufklärung bleiben – aus rein moralischen Erwägungen.

    Auch in den Zwischentönen zeigt sich der Tatort von neuer Seite – modern wie selten zuvor. YouTuber und TrueCrime-Podcaster sind die neuen Journalisten. Klischees, mit denen sich Einwandererkinder konfrontiert sehen, werden aufgegriffen.

    Kleine Schwächen gibt es dennoch: Die Geschichte Kulinas ist zwar bewegend, aber etwas überfrachtet. Die Szene, in der Kulina dem (vermeintlichen) Mittäter begegnet, ist etwas vorhersehbar. Und kleine Längen sind nicht zu verneinen. All das ist aber kaum der Rede wert.

    Unterm Strich handelt es sich um einen Fall herausragender Qualität mit überzeugendem Ermittlerteam. Allein schon durch das moderne Konzept dürfte es in die Tatort-Annalen eingehen. Die Kirsche auf der Sahnetorte sind die tollen Darsteller in der Nebenbesetzung. Insgesamt herausragend: 9/10.

  7. Ich fand den Tatort gut, auch wenn komplett bei Adler Olson abgekupfert, sogar der Ermittlername Azad(i)

    1. Der Name spielt weniger auf Adler-Olsens Sonderdezernat Q an als vielmehr auf die iranische Protestbewegung „Jin, Jiyan, Azadî“, die auch an entsprechender Stelle im Text verlinkt ist. Melika Foroutan wies bei der Premiere des Tatorts in Frankfurt im Filmgespräch darauf hin.

  8. Avatar von Andrea Keve
    Andrea Keve

    Was für ein Tatort! Authentisches Ermittlerduo mit Ruhe und Menschlichkeit! DieTragödien die hinter den Morden stehen, standen hier allesamt im Fokus. Dieser Tatort ging mir sehr nahe.

  9. Avatar von Ramona Zamberlan
    Ramona Zamberlan

    Großartiger Tatort; spannend, emotional, glaubwürdig und sehr bewegend.
    Das neue Team schauspielerisch hervorragend.
    Danke für diese aussergewöhnliche Geschichte.
    Ich bin wirklich begeistert.
    10 von 10 Punkten

    Freundliche Grüße
    Ramona Zamberlan

  10. Das war ein richtig guter Tatort. Einer mit vielen Emotionen. Echt klasse und ich gucke normalerweise nicht so gerne Tatort.

  11. Mal ein ganz anderer Tatort, authentisch, empathisch, überzeugend. Tolles glaubhaftes Ermittlerteam, gelungener Einstand.

  12. Wahnsinn, sehr guter Tatort. Tolle glaubhafte Schauspieler. Alte Fälle zu bearbeiten ist kriminalistisch eine hohe Herausforderung. War sehr authentisch. Für mich der emotionalste Tatort den ich je gesehen habe. Man hat mitgefühlt, war richtig drin in der Story. Einfach klasse. Da ist man ja schon auf den nächsten Fall dieser Ermittler gespannt.

  13. Avatar von Kati Trautmann
    Kati Trautmann

    Ein sehr gelungener Tatort! Spannend und sehr gut gespielt. Super Ermittler Duo, vorallem Edin spielt sehr intensiv. Weiter so!!!

  14. Ich hab’s schon mal gesagt und sage es immer wieder: wenn der Hessische Rundfunk eines kann, dann ist es Tatort!

    Lange zurückliegende Fälle, tagelanges Altaktenstudium im düsteren Kellerbüro – verspricht erst mal wenig Spannung. Und doch packt der neue Frankfurt-Tatort mich emotional derartig intensiv, dass ich beim Abspann mit Tränen im Gesicht und völlig aufgewühlt vor der Kiste sitze. Und mich um so mehr ärgere, dass die instinktlose ARD auf eine extrem bewegende, zerbrechliche Schlussszene hin keinen Sekundenbruchteil Zeit zum Nachspüren lässt, sondern noch unbedingt einen Trailer für das nachfolgende, erkenntnisfreie Sabbelformat von Miosga und die hässliche Visage des dort gastierenden Sauerland-Vampirs ins Bild quetschen muss. Ich könnte kotzen!

    Aber zurück zum Tatort: was dieses neue Revier so besonders macht, ist der Fokus auf die Hinterbliebenen und die unbewältigten Traumata, die eine Gewalttat in das Leben der Mitmenschen der Opfer reißt. Etwas, das sonst sowohl in den Medien als auch im Tatort meistens viel zu kurz kommt, wenn es überhaupt thematisiert wird. Hier wird den Betroffenen Raum gegeben, und es spricht für die beteiligten Schauspielenden, aber auch die Macher hinter dem Krimi, dass dies bei aller – auch filmisch konsequent umgesetzten – Düsternis keine Sekunde lang bleiern oder langweilig wird, dass selbst das Aktenwälzen spannend bleibt; gerade auch weil den Figuren Zeit und Tiefe gegeben wird.

    Einziger leichter Schwachpunkt des Films ist die unnötig actiongeladene Schlussszene, bei denen wieder viele Tatort-Klischees ausgepackt werden und die wie ein Ausrutscher in Konventionelle wirkt und mich spekulieren lässt, ob sie von den Senderverantwortlichen ins Drehbuch hineinverhandelt wurde, damit es nicht wieder so viele Beschwerden aus der „Ich will endlich wieder einen normalen Tatort sehen“-Fraktion gibt… Aber das bleibt nur ein kleiner Makel in einem ansonsten rundweg herausragenden Fall.

    Dass das Ermittlungsduo sich aus eigener Fluchtgeschichte her in die Hinterbliebenen hineinversetzen kann und sie empathisch macht, gibt dem Ganzen einen sehr schönen Dreh und lässt mich beide Figuren unmittelbar tief ins Herz schließen. Von denen möchte ich noch ganz viele Folgen sehen, bitte! Zumal sowohl der großartige Edin Hasanović als auch die nicht minder hinreißende Melika Foroutan ihre Figuren meisterhaft spielen, mit stets noch knapp kontrollierten, aber erkennbar unter der Oberfläche brodelnden Emotionen, transportiert durch kleine Gesten (wie das nervöse Fußwippen Hamzas), Blicke und Tonfälle; anstatt sinnlos hysterischem Herumgebrülle, wie es in anderen Revieren leider so oft der Fall ist.

    Ein bisschen ironisch übrigens, dass in der Auftaktfolge (zu Recht) True-Crime-Podcasts so ausführlich kritisiert werden: ist der hr hier doch ebenfalls Täter und lässt in seiner Sendereihe „Verurteilt“ eine Gerichtsreporterin und einen Fußballfan lustvoll in den intimen Details von realen Fällen, etliche davon mit bekannten und namentlich genannten Handelnden, öffentlich herumwühlen.

    Alles in allem: mehr, mehr, mehr davon! 8/10

    1. Sehr guter Kommentar – ich stimme allem zu! Meine Meinung habe ich gerade (23:31 Uhr oder so) abgeschickt. Da deckt sich das meiste. 🙂 Nur meine Wertung ist noch ein bisschen besser.

  15. Avatar von Kassandra
    Kassandra

    Danke, super Team, Story erschütternd und spannend erzählt, Kamera und Schnitt sehr gut, ohne hektischen Schnickschnack, Musik etwas zu viel Melodram, aber trotzdem dezent eingesetzt- ohne den inzwischen üblichen rhythmischen Krawall. Schauspieler sehr gut und authentisch in ihren Rollen. Endlich mal wieder ein Tatort mit Niveau

    Kassandra

    1. Avatar von Kerstin

      Das war tatsächlich ein wunderbarer Tatort. Ich freu mich auf weitere Fälle mit den beiden unaufgeregten Kommissaren!

  16. Avatar von Ermittler25
    Ermittler25

    Super Tatort
    Sehr Authentisch
    Emotional
    Weiter so 👍

  17. Avatar von Helmut Lehr
    Helmut Lehr

    Ein großartiger Tatort! Der beste Tatort seit langer Zeit! Trotz des irreführenden Titels „Dunkelheit“ war genügend Licht eingeschaltet, so dass man nicht rätseln musste, was gerade geschieht. Nach 2 Dunkelabenden mit „einsame Nacht“ wirder mal ein Krimi, den man von vorne bis hinten nachvollziehen musste. Zum Einschlafen viel zu interessant. DAs Ermittlerteam könnte unser neues Favoritenteam werden.

  18. Hervorragendes Ermittlerteam.Tolle schauspielerische Leistung.Weiter so

  19. Großartig. Alles dabei, ich hab gebangt, geschmunzelt, geweint und geschimpft (mit Frau Schatz:-) sehr emotional, sehr spannend, sehr professionell! Ohne große Schnörkel, aber mit klassischer Polizei -und Schauspielarbeit. Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Fall: 10 von 10!

  20. Avatar von Tweety Joy
    Tweety Joy

    Einer der besten Tatorte seit Jahren,die ich als Blinder gehört habe,sehr
    authentisch,sehr nach vollziehbar,das Ermittlungs Duo ist sehr sympathisch und
    zeigt auch persönliche Gefühle.Weiter so,da macht das hören sehr viel Spaß.
    Ich kann von 10 Sternen neuneinhalb geben.Weiter so mit dem Ermittler Duo,
    ich schalte wieder ein,da die zwei Ermittler sehr gut sind.Hamsas Gefühle haben
    mir gefallen,waren sehr echt.

  21. Avatar von Michael Kirchhof
    Michael Kirchhof

    Toll und ruhig gespielte Ermittler.

  22. Avatar von Hermann Runte
    Hermann Runte

    Ganz großes Kino!!! Nicht nur die HauptdarstellerInnen, sondern auch die Nebenrollen großartig besetzt! Sehr realistisch aufgearbeitete Hintergründe, die hoffentlich niemanden kalt lassen! Vor allen Sahin Eryilmaz spielt dermaßen glaubwürdig – ich habe richtig mitgelitten!

    unbedingt weiter so!!!!!!!!!!! Ihr seid toll!!!

  23. Unglaublich!!! Ich war sehr skeptisch, aber dieser Tatort ist sehr, sehr besonders!! Ich bin wie erschlagen und fühle mich mitgenommen! Sehr gut, die Vorgeschichte des männlichen Darstellers mit einzublenden!
    Ein sehr gutes Drehbuch, tolle Darsteller, eine sehr passende Atmosphäre und alles in allem: Neustart bravourös geglückt, Chapeau!

  24. Avatar von Claudia Kugler-Feuerstein
    Claudia Kugler-Feuerstein

    Endlich einmal ein toller Tatort.
    Ohne Action die Ermittlerarbeit in den Vordergrund zu stellen.
    Der Austausch der Kommissare, der Hintergrund alles war fesselnd und interessant.
    So lohnt es sich den Sonntagabend vor dem Fernseher zu verbringen.
    Glückwunsch

  25. Avatar von Katharina Knipprath
    Katharina Knipprath

    Einer der besten Tatorte. Nur wenige der von mir in 50 Jahren gesehene Folgen sind in meinem Gedächnis abgespeichert. Dieser wird dazugehören. Tolle Leistung der beiden Hauptdarsteller, zurückhaltend und emphatisch. Die ruhige Kameraführung und beruhigend musikfreie Phasen ließen den SchauspielerInnen Raum sich in ihrer Rolle zu entwickeln. Nah dran am wirklichen Leben. Dieser Tatort ging zumindest mir unter die Haut. Als Gegenpart eine intrigante, magersüchtig und machtverliebte Chefin. Passt. Die Frankfurter Tatorte hatten und haben die ehrlichsten und emotionalsten Plots. Bin gespannt auf Das was von dort noch kommen wird. Super.

  26. Der beste Tatort seit einer kleinen Ewigkeit. Keine Kommissare, die sich hauptsächlich mit ihren eigenen Problemen beschäftigen, sondern sich um den Fall kümmern. Gute Schauspieler, verständliche Dialoge, spannende Handlung mit Hintergrund. Hier kann man klar sehen, dass leider die Wirklichkeit die spannendsten Fälle liefert. Polizeiarbeit vom Feinsten.
    Meine Wertung: 9/10

  27. Avatar von Jakob T

    Wow. Auf voller Linie versagt mein Interesse an dem Täter zu wecken. Und dann noch eine Pseudo spannende Szene zum Schluss die man kaum schlechter schreiben könnte. Zwischendurch noch pseudo-emotionale Momente. So kann man sich die Schlaftablette ersparen, na gute Nacht!

  28. Avatar von Ana Carolina Dulce de Thimm
    Ana Carolina Dulce de Thimm

    Harter Kost mit schauspielerischen Hochleistungen!
    Hammer! Ein Hoch auf das gesamte Team.
    Mehr davon!

  29. Avatar von Markus Schröder
    Markus Schröder

    Der Tatort hat mich emotional berührt, war nicht reisserisch und gute handwerkliche Arbeit. Ermittler Duo nachvollziehbar und glaubhaf. 9 von 10 Punkten

  30. Prima, endlich wieder ein sehr guter Tatort.

  31. Avatar von Schneider
    Schneider

    Ich war als absoluter Tatort in letzter Zeit oft sehr enttäuscht.Doch heute war alles anders,ich hatte wenig Hoffnung,das meine Lieblinge Kommissar Thiel und Dr.F.Boerne jemals Konkurrenz bekommen .Ich sage Bravo an das Ermittler Duo ,von mir gibt eine 10+ von 10 .Bitte mehr von den beiden.

  32. Das war der beste Tatort seit langer Zeit !! Weiter so !

  33. Avatar von Carsten Hippler
    Carsten Hippler

    Der Tatort war Top!
    Inhaltlich, dramaturgisch und schauspielerisch hat mir dieser Tatort sehr gut gefallen.
    Weiter so!

  34. Avatar von Birgit Lippe
    Birgit Lippe

    Was für ein außergewöhnlicher Tatort!
    Außergewöhnlich spannend
    Außergewöhnlich anders
    Außergewöhnlich gut!!!!
    Bitte mehr davon 👍

  35. Endlich wieder mal ein Tatort, auf dessen Fortsetzung ich mich freue, Super Team, gute Polizeiarbeit und Anteilnahme am Schicksal der Angehörigem der Opfer.

  36. Avatar von Derrick

    Prädikat: Besonders wertvoll
    Ein Krimi, mit herzzerreißenden Szenen! Auch schaffte es das Drehbuch, sofort ein Fan der Neulinge zu werden. Und die Vergangenheit von Hamza passte auch gut in diesen cold case.

    1. Das war der beste Tatort seit Jahren. Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten.
      Note: Eins mit Stern

  37. Wir sind begeistert. Eine neue Art Tatort, tolle schauspielerische Leistung, emotional, spannend bis zum Schluss, weiter so! Wir geben 9 von 10 Punkten.

  38. Absolute Tatort Fans mein Mann und ich. Da viele beliebte Kommissare leider weg sind ,waren wir sehr skeptisch was neue Ermittler angeht. Aber das Team aus DUNKELHEIT ist sehr sympathisch, professionell & glaubhaft. Der Tatort war von Anfang bis Ende spannend. Gute Auswahl an Schauspielern ,damit steht und fällt alles . Danke für die tolle Unterhaltung .

  39. Wie war der Tatort? Großartig Tolles Team ermittelt ruhig und sachlich.Ausserdem zeigt dieser Tatort wie wichtig die Ermittlungen alter Fälle für die Hinterbliebenen von Opfern sind.

    1. Avatar von Schneider
      Schneider

      Großartiges Ermittler Duo !Ich habe seit langen,keinen so authentischen und spannenden Tatort gesehen .Nichts ist aus der Luft gegriffen und Emotional mitreißend,dem Ermittler Duo sei Dank .Mehr von den beiden Protagonisten bitte ! Von mir gibt es eine 10+ von 10 .

  40. Avatar von Kristina Clamann
    Kristina Clamann

    Super Ermittler-Duo. Authentische Polizeiarbeit. Die Ähnlichkeit mit skandinavischen Krimis tut dem Tatort sehr gut. Bin jetzt in der Mitte des Films angekommen und wirklich gespannt, wie er ausgeht.
    Ich freu mich…

    1. Endlich mal wieder ein richtig guter Tatort!

  41. Avatar von Wilfried Klein
    Wilfried Klein

    Hallo
    Meine Frau u ich sind leidenschaftliche Tatort Fans. Doch öfter solche wie heute, dann werden wir uns den Sonntagabend Tatort abgewöhnen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wilfried Klein

    1. Avatar von Carsten Hippler
      Carsten Hippler

      Das ist schade war das doch ein Tatort der genauso individuell wie Verbrechen gemeinhin sind.

    2. Avatar von wolle wulfman
      wolle wulfman

      Ich finde das Gesamtpaket zunächst mal emotional interessant und denke sie haben eine Chance verdient. Wenn demnächst die Szenen in ausländischer Sprache kürzer werden, kann man vielleicht mehr und besser verstehen, denn die Untertitel sind zu klein und zu schnell. Ist klar, es sind 2 Hauptdarsteller mit ausländischen Wurzeln, die berücksichtigt werden sollen, aber bitte nicht minutenlange Dialoge mit schlecht verfolgbaren Untertiteln.

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