Folge: 1198 | 18. April 2022 | Sender: HR | Regie: Petra Lüschow
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| Bild: HR/Degeto/Bettina Mueller |
JANNEKE:
Mein Mann und ich, wir trennen uns in vollem Einvernehmen.BRIX:
Ja, du vielleicht. Du trennst dich in vollem Einvernehmen mit dir selbst.
Bild: Das ErsteFolge: 1198 | 18. April 2022 | Sender: HR | Regie: Petra Lüschow
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| Bild: HR/Degeto/Bettina Mueller |
JANNEKE:
Mein Mann und ich, wir trennen uns in vollem Einvernehmen.BRIX:
Ja, du vielleicht. Du trennst dich in vollem Einvernehmen mit dir selbst.
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Anders als bei dem Tatort "Borowski und der gute Mensch" kann ich diese Woche mit der Wertung mitgehen. Denn dieses Mal wirkt der Film nicht wie eine Checkliste offener Fragen, sondern wirkt aus einem Guss.
Obgleich der Mittelteil stellenweise wie ein etwas zäher, routinierter Tatort anmutet, hat dieser Film doch einige enorme Qualitäten, die ihn für mich zu einem echten Highlight machen.
Dazu gehört etwa, dass schon am Anfang gar nicht erst so getan wird, als sei der psychisch Kranke Obdachlose ernsthaft verdächtig. Oder auch, gegen Ende, eine Szene in der so richtig um Janneke gebangt werden darf, da der "Bösewicht" nahe dran ist, sie wie ein Tier zu schlachten. Das wirkt dieses Mal – anders als sonst sehr oft – in keinster Weise konstruiert, da die Motivation hinter diesem Akt klar ersichtlich ist.
Aber dieser Film hebt sich insbesondere von anderen Tatorten durch den psychologischen Tiefgang aus: Wird anfangs eine der Schwestern glaubhaft als gemeine Zicke dargestellt, die ihren bemitleidenswerten Vater für ihre Zwecke instrumentalisiert, entpuppt sich zur Hälfte hin das wahre Monster. Diese Figur ist so scharf gezeichnet, wie dies selten gelingt – jede seiner Aktionen ist absolut nachvollziehbar, aller Brutalität zum Trotz.
Und am Ende ist es doch herzergreifend, wie die zunächst so zerstrittenen Schwestern bei der Erkenntnis, wer der Kern dieser Streitereien ist, doch noch zueinander finden.
Außerdem treten in der Schlussszene die Polizisten als wahre Freunde und Helfer auf, ohne dass der Film in die Unglaubwürdigkeit oder gar ins Kitschige abdriftet.
Unterm Strich ein herausragender Tatort, der den Vergleich mit Frankfurter Meisterwerken wie die genannten "Unter Kriegern" oder "Die Geschichte des bösen Friederich" nicht zu scheuen braucht.
Kleine Minuspunkte gibt es dennoch: Die stellenweise etwas flache Spannungskurve und die leicht klischeehaft angelegte Figur einer der beiden Töchter seien hier genannt. Ich beziehe mich auf die Theaterregisseurin, die natürlich erfolglos ist, etwas wild und planlos, lesbisch noch dazu. Aber dieses Bild spielt in den wirklich starken Schlussszenen sowieso keine Rolle mehr.
Unterm Strich also starke 8/10 Punkte.
Sehr guter, spannender Tatort.
Toller Tatort!! Danke! Tolles Ermittlerduo.
erstklasse war's…daumen hoch 😉
Sehr überzeugender dunkler Seelenkrimi, der in seiner menschlichen Abgründigkeit regelrecht zum Fürchten ist. So wünsche ich mir den Tatort, weiter so, ARD.
Geht nix außer Borowski, Eisner, Köln und Münster…
Genau, schaue mir, nur noch alte Tatorte an.
Gute Story, auch das Familiendrama und Schicksal und die Tatsachen, dass jeder nicht ganz ehrlich ist…ABER leider unglückliche Schauspielleistung und nicht nachvollziehbare Dialoge. Abgeholt wurde ich erst richtig Ende, als Atmosphäre rüber kam.
Ich fand es schwach, das Thema gab es schon, für einen Tatort zu eingleisig, wo waren die Nebenkriegsschauplätze, es fühlte sich eher an wie Derrick.
Und leider, ich mag die Kommissare nicht, wo war Frankfurt, die Skyline!
Wieso trägt sie die Tasche so schräg über den Bauch, Wieso sietzen sich die Kommissare immer noch ?
Nee, für mich zu wenig für einen Sonntag Abend Tatort.
Anfangs wars etwas zäh, aber zum Schluss hin wurd es richtig gut! Würd auch 8/10 vergeben.
Fand ich jetzt nicht so dolle… Gab schon bessere… Die Idee war soweit gut, fand ich jetzt allerdings nicht so richtig gut rüber gebracht. Stockte an einigen Punkten, war dann wieder etwas spannend nur um schnell wieder ins langweilige abzudriften
Kann diese Wertung nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach einer der schlechtesten Tatorte die ich je gesehen habe.
Kacke ?
Spitzenmäßig !
Sehr gut
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